Gemeinderat Schneisingen befürwortet Fusion
Mit einem langfristigen Fokus bringt eine Fusion insbesondere in den Bereichen Aussenwirkung, strategische Raumplanung, Effektivität, Effizienz, Spezialisierung, Professionalisierung der Exekutive, Beschulung von Kindern mit besonderem Förderbedarf, finanzieller Handlungsspielraum und Service Public messbare Mehrwerte gegenüber dem Status quo, als auch gegenüber einer vertieften Zusammenarbeit.
Vor dem Hintergrund des akuten Fachkräftemangels ist sicher auch die gesteigerte Arbeitgeberattraktivität ein wesentliches Argument. Aufgrund der anstehenden politischen, strukturellen und personellen Entwicklungen der Surbtalgemeinden ist jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Fusion.
Unabhängig der gewählten Variante blieben die identitätsstiftenden dörflichen Strukturen (Vereine, Brauchtum) unangetastet. Eine Fusion kann jedoch das Wir-Gefühl im Surbtal auch in diesem Bereich stärken.
Eine vertiefte Zusammenarbeit bringt in vielen der genannten Bereiche langfristig keine nachhaltige Stärkung. Für den Gemeinderat wäre sie daher nur eine Zwischenstufe für eine künftige Fusion.
Gesamthaft sieht der Gemeinderat in einer Fusion deutlich mehr Chancen als Risiken. Das Surbtal wird dadurch für die absehbaren künftigen Herausforderungen besser aufgestellt und die Gemeindeautonomie gestärkt.
Die Behörde ruft alle Schneisinger Stimmberechtigten auf, sich selbst eine Meinung zu bilden und an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 23. Juni 2025 mitzubestimmen.